Vortrags- und Diskussionsabend mit Vitaly Vasilchenko
Ort
Online
Veranstalter
Antidiskriminierungsstelle des Caritasverbandes Paderborn e.V.
Termine
Mo, 10.05.2021, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
„Ich kenne den Herrn Dreyfus nicht, dennoch sind mir die Leute seinesgleichen durchaus bekannt und sie waren meines Wissens stets schuldig“, schreibt im Jahre 1898 Lew Tolstoj – und in dieser Aussage spiegelt sich der gesellschaftliche Konsens im Russischen Reich im Hinblick auf zunehmend offenen und salonfähigen Antisemitismus in Europa wider.
Genauso wie etwa Dostojewskij und Gogol ist Tolstoj aus dem Weltliteraturerbe nicht weg-zudenken. Wie aber werden jüdische Akteurinnen und Akteure in ihren Romanen darge-stellt?
Worauf geht das Wort „Pogrom“ zurück? Wie wurde die Ritualmordlegende in Russland re-zipiert? Wie lebten und leben Jüdinnen und Juden in Russland und Osteuropa und mit wel-chem antisemitischen Gedankengut sahen und sehen sie sich konfrontiert?
Diesen sowie Ihren persönlichen Fragen zu den historischen und gegenwärtigen Herausfor-de-rungen für Jüdinnen und Juden in Russland und Osteuropa ist dieser Abend gewidmet.
Anmeldung bis 9. Mai unter dcrts-pbd .
[Sie erhalten nach Anmeldeschluss via E-Mail einen Link zur Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos.]
Der Referent Vitaly Vasilchenko hat in Moskau Literaturwissenschaft und Journalistik studiert und ist aktuell Student der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Im Studium und in seiner journalistischen Nebentätigkeit legt er einen besonderen Fokus auf Menschenrechte, rechtliche Handhabe gegen Extremismen, gesellschaftliche Transformationsprozesse im sowjetischen und postsowjetischen Russland sowie Vergangenheitsbewältigung.
Antidiskriminierungsstelle des Caritasverbandes Paderborn e.V.
Christina Dietl
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33098 Paderborn
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